Namensverzeichnis
von 1629
Verzaichnuhs eingetretenen (?) Manicha zun Baitzen
Erstliche Paueren
Mattheß Botsche
Hans Gröschell
Quinhard (?) John
Gregor Rorem
Balzer Werner
Jacob John
Georg Boldrich
Mattheß John
Balzer Schneider
Thomaß Rhur
Casper Botsche
Balzer Rhurprima 12 Paurenn
Gärtner
Geoge Matternin, Wittib
Paul John
Melchior Grünich
Hanß Elfer
Anton Fingerin, Wittib
Gacob Völkel
Hanß Woesren (?)
Valten Witke
Anton Erdmann
Andreß Sommer
Jacob Kodlof
Anton Bensch
Anton Guliz
Georg Guliz
Castper Besch, Wittib12 Erngrfr Pauer
Gärtner 40
3 Wittiben
Häußler
Christof Witke
Michel John, Wittib
Hanß Mattern
Adam Kleinber
Hanß Stanke
Michel Stanke
Merten Guliz
Adam Ratzke
Christoh Melzigin, Wittib
Merten Hübner
Christof Friderich
Georg Kleiner
Hans Roßler
Mattheß Beter
Casper Betsche
Mattheß Hirsch, mit Haus besitzt
Hans Besche
Jacob Siegeler, Wittib
Valten Frosch
Die Aufstellung dieser Namensliste erfolgte auf Anweisung des Klosters Kamenz vermutlich im Jahre 1629. Eine vergleichbare Aufstellung des Dorfes Jonsbach ist auf den 6. Juni 1629 datiert.
Verzaichnuhs eingetretenen (?) Manicha zun Baitzen
Erstliche Paueren
Mattheß Botsche
Hans Gröschell
Quinhard (?) John
Gregor Rorem
Balzer Werner
Jacob John
Georg Boldrich
Mattheß John
Balzer Schneider
Thomaß Rhur
Casper Botsche
Balzer Rhurprima 12 Paurenn
Gärtner
Geoge Matternin, Wittib
Paul John
Melchior Grünich
Hanß Elfer
Anton Fingerin, Wittib
Gacob Völkel
Hanß Woesren (?)
Valten Witke
Anton Erdmann
Andreß Sommer
Jacob Kodlof
Anton Bensch
Anton Guliz
Georg Guliz
Castper Besch, Wittib12 Erngrfr Pauer
Gärtner 40
3 Wittiben
Häußler
Christof Witke
Michel John, Wittib
Hanß Mattern
Adam Kleinber
Hanß Stanke
Michel Stanke
Merten Guliz
Adam Ratzke
Christoh Melzigin, Wittib
Merten Hübner
Christof Friderich
Georg Kleiner
Hans Roßler
Mattheß Beter
Casper Betsche
Mattheß Hirsch, mit Haus besitzt
Hans Besche
Jacob Siegeler, Wittib
Valten Frosch
Die Aufstellung dieser Namensliste erfolgte auf Anweisung des Klosters Kamenz vermutlich im Jahre 1629. Eine vergleichbare Aufstellung des Dorfes Jonsbach ist auf den 6. Juni 1629 datiert.
Familiennamen
aus unterschiedlichen Quellen
Um das Jahr 1541. Hofgeschichte von Baitzen. L. Mücke (enthält nur die Namen der Eigentumsbesitzer):
Andres, Behme, Behnisch, Bertold, Bötsche, Breuer, Drescher, Frosch, Fuhrich, Gor (Guhr), Gröschel, Hoffmann, John, Oertel, Pohl, Ratzke, Ruhr, Rutschell, Schneider, Scholz, Schrom, Schwarzer, Sigel, Stanke, Teich, Werner, Weidner, Witwer
Verzeichnis der erwachsenen Männer von Baitzen. Vermutlich 1629. (Aufzeichnung für das Kloster Camenz):
Bensch, Beter, Boldrich, Botsche, Elfer, Erdmann, Finger, Friderich, Frosch, Gröschel, Grünich, Guliz, Hirsch, Hübner, John, Kleinber, Kleiner, Kodlof, Mattern, Melzig, Rorem, Roßler, Ruhr, Schneider, Scholz, Siegel, Sommer, Stanke, Völkel, Werner, Witke
Im Taufbuch von Baitzen 1621-1648 erscheinende Baitzner Familiennamen:
Anlauff, Biener, Guliz, Kauzenbach, Kohler (Kahler), Mattern, Pfeiffer, Pflug, Schindler, Schneider, Schrom, Teichgräber, Werner, Wietwer
1650-1700, unterschiedliche Quellen, unvollständig:
Andres, Anlauff, Barndt, Gottschalk, Gottwald, Gulitz, John, Johnscher, Kauzenbach, Klapper, Lux, Marx, Mattern, Richter, Sappelt , Scholz(e), Vogt, Werner, Weiß
Einige Namen kommen im gleichen Zeitraum mehrfach vor, z. B. John 1629 gleich 5 mal.
Die unterstrichenen Familiennamen gab es bis in das 20. Jahrhundert in Baitzen. Aber nicht in allen Fällen ist es erwiesen, dass es sich dabei um die gleiche Sippe handelt.
Um das Jahr 1541. Hofgeschichte von Baitzen. L. Mücke (enthält nur die Namen der Eigentumsbesitzer):
Andres, Behme, Behnisch, Bertold, Bötsche, Breuer, Drescher, Frosch, Fuhrich, Gor (Guhr), Gröschel, Hoffmann, John, Oertel, Pohl, Ratzke, Ruhr, Rutschell, Schneider, Scholz, Schrom, Schwarzer, Sigel, Stanke, Teich, Werner, Weidner, Witwer
Verzeichnis der erwachsenen Männer von Baitzen. Vermutlich 1629. (Aufzeichnung für das Kloster Camenz):
Bensch, Beter, Boldrich, Botsche, Elfer, Erdmann, Finger, Friderich, Frosch, Gröschel, Grünich, Guliz, Hirsch, Hübner, John, Kleinber, Kleiner, Kodlof, Mattern, Melzig, Rorem, Roßler, Ruhr, Schneider, Scholz, Siegel, Sommer, Stanke, Völkel, Werner, Witke
Im Taufbuch von Baitzen 1621-1648 erscheinende Baitzner Familiennamen:
Anlauff, Biener, Guliz, Kauzenbach, Kohler (Kahler), Mattern, Pfeiffer, Pflug, Schindler, Schneider, Schrom, Teichgräber, Werner, Wietwer
1650-1700, unterschiedliche Quellen, unvollständig:
Andres, Anlauff, Barndt, Gottschalk, Gottwald, Gulitz, John, Johnscher, Kauzenbach, Klapper, Lux, Marx, Mattern, Richter, Sappelt , Scholz(e), Vogt, Werner, Weiß
Einige Namen kommen im gleichen Zeitraum mehrfach vor, z. B. John 1629 gleich 5 mal.
Die unterstrichenen Familiennamen gab es bis in das 20. Jahrhundert in Baitzen. Aber nicht in allen Fällen ist es erwiesen, dass es sich dabei um die gleiche Sippe handelt.
Zustand
der Stiftsuntertanen
Zu
den Vorgängen jener Zeit lesen wir:
1675
Baitzen, ein Klosterdorf von Kamenz, war im Jahre 1643 niedergebrannt worden, die ganze Gegend war verwüstet, die Felder verwachsen. Eine fast völlige Neubesiedelung war vonnöten und wurde vom Kloster tatkräftig in die Hand genommen....Wir wissen, dass im Jahre 1675 mit dem Grundgraben für den heutigen Kamenzer Klosterbau begonnen wurde und 1682 zwei weitere Stockwerke auf den Altbau aufgesetzt wurden. Es unterliegt keinem Zweifel, dass der Maurer Christoph G. dabei beschäftigt war. So verdankt unsere Stammfamilie der Siedlungs- und Bautätigkeit des Klosters seine Niederlasssung in Baitzen und die materielle Grundlage für den späteren Aufstieg. (Quelle: Joseph Gottschalk, Das Geschlecht Gottschalk aus Bad Landeck in Schlesien)
1675
...Im Jahre 1675 konnte man mit dem Graben des Grundes beginnen. Die Arbeiten kamen ins Stocken als fünf Jahre später die Pest ausbrach und wieder viele Opfer forderte. Auch Abt Friedrich (Steiner aus Schrom) erkrankte und starb im Jahre 1681. (Quelle: Knauer, Kloster Kamenz)
Auch Baitzen wird in diesen Jahren die Geißel der Pest zu erleiden gehabt haben.
1662
Dass Recht und Ordnung, Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein auch durch den 30jährigen Krieg nicht vollends ausgelöscht wurden, sei hier in einem simplen Beispiel aus dem Jahre 1662 in Form eines Kindesvertrages aufgezeigt:
Die Witwe Christine Klapper von der Baitzen Nr. 50 schließt mit ihren Kindern Michael, Thomas und Rosina den üblichen Kindervertrag. Jedes Kind erhält 60 Taler. Die Söhne bleiben bis zu 16 Jahren im Haus. Sie sollen ein Handwerk erlernen. Beim Auslernen sollen sie eingekleidet werden. Sie erhalten einmal eine Hochzeit ausgerichtet mit „Hollabend, Hochzeitstag und letztem Tage“. „Sollten die Söhne die Studia belieben“, so gibt die Mutter dasselbe, was das Handwerk kostet, die übrigen Kosten aber werden vom Erbteil gedeckt. Die Tochter Rosina soll unter anderem erhalten: Ein Vortuch (Schürze) von schwarzer Pauerdamaschke, eine Schaube (Umhang) von dergleichen Zeuge mit Lämblein Fählen gefüttert, ein Pelzlein mit gleichem Futter, ein Paar weiße Stiefel und ein Paar „gemechte“ (?) Messer, Gürtel, ein Paar Zöpfe, einen Kasten samt dem Fusz, eine Lade, 12 Schleier, 12 Hauben, 6 Tüchlein. Auch sie bleibt bis zu 16 Jahren bei der Mutter.
1675
Baitzen, ein Klosterdorf von Kamenz, war im Jahre 1643 niedergebrannt worden, die ganze Gegend war verwüstet, die Felder verwachsen. Eine fast völlige Neubesiedelung war vonnöten und wurde vom Kloster tatkräftig in die Hand genommen....Wir wissen, dass im Jahre 1675 mit dem Grundgraben für den heutigen Kamenzer Klosterbau begonnen wurde und 1682 zwei weitere Stockwerke auf den Altbau aufgesetzt wurden. Es unterliegt keinem Zweifel, dass der Maurer Christoph G. dabei beschäftigt war. So verdankt unsere Stammfamilie der Siedlungs- und Bautätigkeit des Klosters seine Niederlasssung in Baitzen und die materielle Grundlage für den späteren Aufstieg. (Quelle: Joseph Gottschalk, Das Geschlecht Gottschalk aus Bad Landeck in Schlesien)
1675
...Im Jahre 1675 konnte man mit dem Graben des Grundes beginnen. Die Arbeiten kamen ins Stocken als fünf Jahre später die Pest ausbrach und wieder viele Opfer forderte. Auch Abt Friedrich (Steiner aus Schrom) erkrankte und starb im Jahre 1681. (Quelle: Knauer, Kloster Kamenz)
Auch Baitzen wird in diesen Jahren die Geißel der Pest zu erleiden gehabt haben.
1662
Dass Recht und Ordnung, Fürsorge und Verantwortungsbewusstsein auch durch den 30jährigen Krieg nicht vollends ausgelöscht wurden, sei hier in einem simplen Beispiel aus dem Jahre 1662 in Form eines Kindesvertrages aufgezeigt:
Die Witwe Christine Klapper von der Baitzen Nr. 50 schließt mit ihren Kindern Michael, Thomas und Rosina den üblichen Kindervertrag. Jedes Kind erhält 60 Taler. Die Söhne bleiben bis zu 16 Jahren im Haus. Sie sollen ein Handwerk erlernen. Beim Auslernen sollen sie eingekleidet werden. Sie erhalten einmal eine Hochzeit ausgerichtet mit „Hollabend, Hochzeitstag und letztem Tage“. „Sollten die Söhne die Studia belieben“, so gibt die Mutter dasselbe, was das Handwerk kostet, die übrigen Kosten aber werden vom Erbteil gedeckt. Die Tochter Rosina soll unter anderem erhalten: Ein Vortuch (Schürze) von schwarzer Pauerdamaschke, eine Schaube (Umhang) von dergleichen Zeuge mit Lämblein Fählen gefüttert, ein Pelzlein mit gleichem Futter, ein Paar weiße Stiefel und ein Paar „gemechte“ (?) Messer, Gürtel, ein Paar Zöpfe, einen Kasten samt dem Fusz, eine Lade, 12 Schleier, 12 Hauben, 6 Tüchlein. Auch sie bleibt bis zu 16 Jahren bei der Mutter.
Kaufvertrag
des Christoph Gottschalk
vom 15. September 1678
vom 15. September 1678
Wartha
Kupferstich
von Friedrich Bernhard Werner, um 1738
Für uns recht interessant an diesem Bild ist, dass unter Nr. 3 unser Beitzen (Baitzen) angedeutet ist. Die zwei dargestellten Türme lassen erkennen, dass es sich hier noch um die alte Kirche handelt, die ja neben dem großen Turme noch ein kleines Türmchen auf dem Dache hatte.
Für uns recht interessant an diesem Bild ist, dass unter Nr. 3 unser Beitzen (Baitzen) angedeutet ist. Die zwei dargestellten Türme lassen erkennen, dass es sich hier noch um die alte Kirche handelt, die ja neben dem großen Turme noch ein kleines Türmchen auf dem Dache hatte.
E. Welzel,
Wallfahrer in Schlesien von 1602-1710, in: Ostdeutsche
Familienkunde, Heft 3/1983:
Baitzen – Günter, Eva 1685; Günter, Friedrich 1676; Gulitz, Balthasar 1710+; Jäger, Caspar 1665; Schneider, Caspar um 1665
Baitzen – Günter, Eva 1685; Günter, Friedrich 1676; Gulitz, Balthasar 1710+; Jäger, Caspar 1665; Schneider, Caspar um 1665